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Hochwasserschutz Langenlois

Planungsarbeiten auf der Zielgeraden.

Nach dem Jahrhundert-Hochwasser im Jahr 2002 kristallisierten sich in unserer Gemeinde zwei Bereiche als schutzbedürftig heraus. In Zöbing wurde der Hochwasserschutz entlang des Kampes bereits fertiggestellt. Die Vermessungsarbeiten bei den Schutzmauern und Bauwerken sind die letzten Maßnahmen bei diesem Projekt. Das Stadtgebiet von Langenlois vor einem 100-jährigen Hochwasser zu schützen, stellt eine noch größere Herausforderung dar. An eine Vertiefung bzw. Aufweitung des Loisbaches, dieser kann derzeit ein 30-jähriges Hochwasser aufnehmen, ist auf Grund der Lage des Bachlaufes nicht zu denken. Die gegebenen Barrieren, wie zum Beispiel der Bahndamm oder die Verengungen bei den zahlreichen Brücken, beeinflussen ebenfalls das Abflussverhalten. Neben der sehr komplexen Ausgangssituation verzögerte auch der Konkurs des beauftragten Büros die Planungsarbeiten. Für die Untergrunderkundungen und geotechnischen Beurteilungen wurden seitens des Gemeinderates zusätzlich Fachfirmen beschäftigt. Nach zahlreichen Besprechungen und Abstimmungen mit den Fördergebern Bund und Land sowie den Planungsfirmen ist mit einer Fertigstellung der einreichfähigen Unterlagen im Frühjahr 2021 zu rechnen. Der Hochwasserschutz soll mit einem Rückhaltebecken nach dem kleinen Fußballplatz in der Oberen Stadt, in Richtung Lengenfeld realisiert werden. Dieses führt im Normalfall kein Wasser und wird nur bei Bedarf gefüllt. Weiters sind diverse Maßnahmen entlang des Loisbaches nötig, um den geforderten Schutz für ein 100-jähriges Hochwasser zu realisieren. Mit Abschluss der Einreichplanungen sind nun Bund und Land am Zug. Beide stellen die finanziellen Mittel in der Höhe von 80 % der Baukosten zur Verfügung. „Wann und in welchem Umfang der Hochwasserschutz umgesetzt wird, kann momentan nicht gesagt werden. Wir bleiben auf alle Fälle dran!“, verspricht Bürgermeister Harald Leopold.

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