Das Heizwerk wird mit Hackschnitzeln aus dem stadtgemeindeeigenen Wald und den Wäldern aus der Region beheizt. Landwirte aus der Umgebung von Langenlois werden ebenso in die Holzbringung für den Betrieb des Heizwerkes eingebunden. Zu den Naturwärmekunden zählen Haushalte, Betriebe, öffentliche Gebäude (Hauptschule, Berufsschulen, Sporthalle). Durch den Einsatz von 6.500 Schüttraummetern Hackschnitzel aus der Region werden rund 1.400 Tonnen CO2 pro Jahr vermieden. Der Biomassekessel hat eine Leistung von 1.200 Kilowatt. Insgesamt können damit umgerechnet auf Einfamilienhäuser rd. 200 Haushalte mit Naturwärme versorgt werden. Das Fernwärmenetz hat eine Länge von 2,4 km. Die Investitionen belaufen sich auf 2,3 Mio EUR. Die EVN betreibt derzeit 54 Biomasseanlagen in ganz Niederösterreich und ist damit der größte Naturwärmeversorger in Österreich. Energielandesrat Dr. Stephan Pernkopf wies bei dem Spatenstich darauf hin, dass in Niederösterreich bereits 540 Biomasse-Heizwerke in Betrieb sind: „Wir setzen auf den weiteren Ausbau der erneuerbaren Energie und wollen 50 Prozent des Gesamtenergiebedarfs in Niederösterreich bis 2020 mit nachhaltiger Energie erzeugen. Gleichzeitig setzen wir auf sparsamen Umgang mit Energie. Hier kann jeder Einzelne einen Beitrag leisten".
Biomasseheizwerk für Langenlois
Der feierliche Spatenstich für die Errichtung eines Hackschnitzel- Fernheizwerkes in der Stadtgemeinde Langenlois durch Landesrat Dr. Stephan Pernkopf, den EVN Vorstandssprecher Dr. Peter Layr sowie Bürgermeister Dir. Hubert Meisl und Vizebürgermeister Ing. Leopold Groiß fand am Freitag, dem 1. April 2011 statt. Die Anlage versorgt nach Fertigstellung die Stadtgemeinde Langenlois mit Naturwärme. Die Inbetriebnahme des Fernwärmenetzes Langenlois erfolgt im Herbst 2011.
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